Drakenstein Lionpark in Südafrika

Samson

Der Drakenstein Lion Park wurde 1998 von Paul Hart gegründet, um Löwen in Not Schutz zu bieten – frei von Missbrauch und Verfolgung.

Der Park finanziert sich vor allem durch die Eintrittsgelder und ist außerdem auch auf die Unterstützung von Freiwilligen Helfern angewiesen. Durch die Corona-Krise sind nicht nur 90 Prozent der Einnahmen weggebrochen auch zahlreiche Freiwillige können aktuell nicht einreisen, um bei der Pflege der Tiere mitzuhelfen.  Der Park ist deshalb dringend auf Spendengelder angewiesen. Hier kannst du Spenden

Was macht der Park anders als andere Einrichtungen?

Der Park ist nicht in der kommerziellen Zucht oder im Handel tätig und bietet allen Tieren lebenslange Pflege. Auch werden die Tiere nicht missbraucht, um von den Besuchern gestreichelt zu werden. Alle in den Park gebrachten Tiere sind in Gefangenschaft gezüchtet oder von Hand aufgezogen und können nicht in freier Wildbahn rehabilitiert werden. Der Park engagiert sich zudem aktiv gegen die Gatterjagd und versucht hier Aufklärungsarbeit zu leisten.

Fakt ist: Andere Einrichtungen, deren Löwen man anfassen, knuddeln oder sogenannte „Lion Walks” machen kann, sind KEINE wahren Schutzeinrichtungen. Während die Löwen noch jung und süß sind, werden sie Touristen zum Kuscheln für tolle Erinnerungsfotos gegeben. Wenn sie älter sind, werden sie trainiert, um auf „Lion Walks“ zu gehen, bei denen Touristen die Löwen an einer Leine spazieren führen können. Sind die Löwen dann aber ausgewachsen, wird ihr monetärer Wert ermittelt, und zwar basierend darauf wie gut sie ausgestopft aussehen werden. Anschließend werden sie für die Trophäenjagd frei gegeben: Gut betuchte Jäger aus aller Welt kommen nach Afrika, um sich ihre ganz persönliche Trophäe zu schießen. Dafür werden sie in überschaubare Gehege / Reservate gebracht, in denen auch noch so schlechte Jäger erfolgreich ihren Löwen erlegen können, da die Löwen hier keine Chance auf Flucht haben und noch dazu durch ihre Aufzucht an den Menschen gewöhnt sind. In Südafrika werden täglich 2 bis 3 Löwen auf diese Weise getötet.

Zum kompletten Beitrag “Die dunkle Seite des Löwenschutzes” bei live&learn.

Die Geschichte von Samson

Samson wurde 2003 geboren und ist seit Ende 2008 im Löwenpark. Er wurde aus einem französischen Zirkus gerettet, wo er unter miserablen Umständen gelebt hat. Er vegetierte jahrelang in einem engen Käfig in einem Zirkus-Trailer vor sich her, bevor er von der Organisation „Refuge De L´ Arche“ gerettet wurde. Im Drakenstein Lionpark spürte er zum ersten Mal Gras unter seinen Pfoten. Da er niemals andere Löwen kennengelernt hat, konnte man ihn nicht mit anderen Löwen im Park zusammenführen. Er hat besonders zu Paul, dem Gründer des Parks, eine sehr starke Bindung.

Als ehemaliger Zirkuslöwe weiß Samson auch 13 Jahre nach seiner Rettung, wie er Aufmerksamkeit bekommt

Die Geschichte von Ares

Ares wurde 2007 geboren und kam 2010 in den Park. Er wurde halb verhungert und mit einer schlimmen Augeninfektion aus einem französischen Wanderzirkus gerettet. Nach seiner Rettung war er so schwer angeschlagen, dass es 10 Monate gedauert hat, ihn aufzupäppeln, bevor er seine Reise zum Drakenstein Lionpark antreten konnte. Jetzt lebt er zusammen mit anderen Löwen ein glückliches Löwenleben.

Samson
Ares und Ena beim Kuscheln

Mehr Infos zu den anderen Löwen und dem Drakenstein Lionpark gibt es hier. Alle Löwen können übrigens auch adoptiert werden.

Mehr Infos zum Thema Tierschutz in Südafrika findest du im Beitrag über die Rettung des Afrikanischen Pinguins durch SANCCOB

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