Das braucht ihr:
Die Maße sind so, wie ich sie für den Automat, den ihr auf den Bildern seht, gebraucht habe. Diese könnt ihr aber gerne varieren: Letzendlich ist alles davon abhängig, wie groß eure “Füllkugeln” sind. Bei mir ist alles nach der Größe der Ü-Ei Kugeln bemessen (4,5 cm lang, 2 cm breit)
- 1 Einmachglas, etwa 4-5 Liter Inhalt (hier bekommt ihr es)
- 1 Karton (23 x 24 x 15 cm) + Kartonreste
- 1 Papprolle mit einem ausreichenden Durchmesser (ewta 8,5 cm) für die Kugeln
- 2 runde Schachteln für die Enden der Papprolle (Durchmesser etwa 9,5 cm)
- 1 Pappbecher (Durchmesser etwa 5,5 – 6 cm)
- etwas weißer Bastelkleber oder Kleister
- etwas Küchenrolle oder Toilettenpapier
- gelbes Klebeband
- Farbe zum Anmalen des Kartons
- Optional: Dinge zum Verzieren
- 24 gelbe Ü-Ei Kapseln oder andere Kapseln zum Füllen
- Schokolade oder andere Dinge zum Füllen der Kapseln
- Schere, Brotmesser, Cuttermesser, Unterlage zum Schneiden
So wird´s gemacht:
Weiter unten findet ihr eine Skizze mit den genauen Maßen.
Gehäuse:
In den Karton werden insgesamt 4 Löcher geschnitten. 2 in die Vorderseite, 1 in die Rückseite und 1 oben in den Karton.
Zunächst schneidet ihr die beiden Löcher, die den Drehmechanismus halten. Diese sind gleich groß und auf der selben Höhe sowohl auf der Vorder- und Rückseite und haben einen Durchmesser von 9 cm. Auf der Vorderseite wird unter das große Loch nun noch ein kleineres herausgeschnitten, hier kommen später die Kugeln heraus. Dies hat einen Durchmesser 6 cm.
Auf der Oberseite des Kartons wird genau in die Mitte ein Loch im Durchmesser von 9 cm geschnitten.
Wie gesagt, sind alle Maße hier nach dem Automat, den ihr auf den Bildern seht, berechnet. Ihr könnt euren Automat jederzeit größer oder kleiner basteln und müsst dann die Maße dementsprechend anpassen.
Drehmechanismus:
Dafür die Papprolle ewas länger als die Breite des Kartons schneiden. In meinem Fall ist der Karton 15 cm Breit, ich habe die Papprolle auf 20 cm zugeschnitten, dann ragt er hinten und vorne etwa 2,5 cm raus und man hat genug Fläche zum Drehen. In diese Papprolle schneidet ihr nun in die Mitte ein Loch. Dieses sollte so groß sein, dass eure Kugeln problemlos hineinpassen. Die Papprolle stopft ihr nun mit etwas Papier aus, sodass nur noch die die Stelle, wo das Loch ist, frei bleibt. Dies soll verhindern, dass eure Kugeln später in die Papprolle kullern und dann nicht mehr herausfallen können. Am besten fixiert ihr das Papier mit Klebeband. Das muss auch nicht allzu schön aussehen, da man dies später nicht sieht.
Auffangrampe:
Als nächstes müsst ihr die Rampe bauen, wo später die Kugeln herauskullern werden. Dafür eignet sich auch wieder eine Papprolle. Die schneidet ihr so lang, dass sie genau bis zur Unterseite des oberen Lochs auf der Vorderseite des Kartons reicht (hier 10 cm). In diesen Pappkarton schneidet ihr auf der Rückseite ein Stück von der Länge 1 cm bzw. in der Breite 5 cm heraus und an der Vorderseite ein Stück von 7 cm cm Länge und 5 cm Breite heraus. Aus einem Stück Pappe (10 cm breit, 14 cm lang) formt ihr nun die Rampe und klebt sie mit Klebeband an der Papprolle gut fest. Um einen schönen Abschluss zu haben, könnt ihr durch das untere Loch einen Pappbecher stecken. Präpiert ihn so, wie auf der Skizze zu sehen ist. Auch dieser wird mit Klebeband gut festgeklebt.
Danach wird die Rampe in die Mitte des Bodens des Kartons gesestzt und mit dem Pappbecher verbunden. Nehmt dafür ruhig viel Klebeband, das wird man am Ende nicht sehen. Die Rampe mit dem Loch zu verbinden ist ein bisschen “tricky” und ihr müsst wahrscheinlich den Karton noch etwas zurecht biegen, aber selbst, wenn es nicht perfekt aussieht, wird man dies am Ende nicht sehen, weil alles im Karton sauber versteckt ist.
Stabilität:
(Muss nicht sein, aber gibt der ganzen Konstruktion Stabilität und etwas Struktur)
Damit alles stabil ist, kann man alle Löcher nun mit Pappmaché verstärken. Dafür ein bisschen Küchenrolle oder Toilettenpapier in kleine Stücke reißen. Etwa 3 EL weißer Bastel- oder Holzkleber mit 6 EL Wasser mischen. Die Papierstreifen in die Flüssigkeit tauchen und sofort die Ränder der Löcher damit “umwickeln”. Sobald es trocken ist, wird es fest und stabil, dann kann der Karton einmal komplett angemalt werden. Vergesst hierbei nicht die Innenseiten der Löcher und den Drehmechanismus nicht, das sieht schöner aus.
Nun wird der Drehmechanismus eingebaut:
Dafür die Papprolle in die oberen großen Löcher des Kartons stecken, sodass hinten und vorne jeweils ein Stück herauschaut (2,5 cm auf jeder Seite). 2 runde Pappschachteln, die vom Durchmesser etwas größer als der Durchmesser des Drehmechanismus ist, werden jetzt als Abschluss hinten und vorne an die Papprolle geklebt. In den Karton jeweils rechts und links des Drehmechmanismuses müsst ihr jetzt noch 2 Kartons befestigen (Breite 14,5 cm, Länge 20 cm). Diese beiden Kartons dienen wie eine Art “Schutzschild” und sollen verhindern, dass die Kugeln beim Drehen aus dem Drehmechanismus in den Karton fallen und nicht, wie vorgesehen, auf die Rampe kullern.
Oberseite:
In das Loch der Oberseite wird nun noch ein Papprohr gesteckt, das leicht auf dem Drehmechanismus aufliegt, dieser sollte sich jedoch noch einfach drehen lassen, außerdem sollte das Rohr ein paar Zentimeter aus dem Karton ragen, so dass man das Einmachglas noch überstülpen kann.
Fertigstellung:
Die Ü-Ei Kapseln befüllen und dann in das Einmachglas geben. Das Einmachglas über das Papprohr auf der Oberseite stülpen.
Beim Drehen der Papprolle fallen die Kugeln in das Loch des Drehmechanismuses. Wenn ihr nun weiter dreht, wird die Kugel auf die Rampe befördert und rollt aus der unteren Öffnung heraus.