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Tierschutz: Adopt don’t shop

Adopt don't shop

Auch wenn wir noch viel Arbeit vor uns haben: In unserer Gesellschaft wächst das Bewusstsein für den Tierschutz und die Verantwortung, die wir gegenüber unseren tierischen Mitbewohnern haben, stetig. Eine der wichtigsten Entscheidungen, die wir in diesem Zusammenhang treffen können, betrifft die Entscheidung, ein Haustier bei sich aufzunehmen. 

Doch woher sollten wir unsere tierischen Begleiter beziehen? Während Zoohandlungen oft als erste Anlaufstelle erscheinen mögen, bietet die Adoption eines Tieres aus dem Tierschutz eine Vielzahl von Vorteilen – sowohl für das Tier als auch für den zukünftigen Besitzer. In diesem Blogbeitrag werde ich die Gründe beleuchten, warum die Adoption aus dem Tierschutz eine lohnende Entscheidung ist und warum sie eine bedeutende Rolle im Kampf für das Wohl von Tieren spielt.

Olaf

Vorteile einer Adoption

  1. Unterstützung der Tierschutzarbeit: Durch die Adoption eines Tieres aus dem Tierschutz unterstützt man die wichtige Arbeit von Tierschutzorganisationen. Diese Organisationen setzen sich dafür ein, Tiere zu retten, zu rehabilitieren und ihnen ein liebevolles Zuhause zu geben.

  2. Vermeidung von Tierhandel: Zoohandlungen beziehen ihre Tiere oft von Züchtern oder Vermehrern, die oft auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sind und das Wohlergehen der Tiere nicht immer im Fokus haben. Durch den Kauf von Tieren aus Zoohandlungen kann man indirekt den Handel mit Tieren unterstützen, der zu Missbrauch und Vernachlässigung führen kann.

  3. Rettung eines Tieres in Not: Viele Tiere, die im Tierschutz zur Adoption stehen, haben oft eine schwierige Vergangenheit hinter sich. Sie wurden möglicherweise vernachlässigt, misshandelt oder ausgesetzt. Durch die Adoption gibt man diesen Tieren die Chance auf ein neues, liebevolles Zuhause und ein besseres Leben und gleichzeitig wird wieder ein Platz für ein weiteres Tier in Not freigegeben.

  4. Vielfalt der Auswahl: Tierschutzorganisationen haben oft eine Vielzahl von Tieren unterschiedlicher Rassen, Größen und Altersgruppen zur Adoption. Man kann ein Tier auswählen, das am besten zu den eigenen Lebensumständen und Vorlieben passt.

  5. Verantwortungsvolle Adoption:  Seriöse Tierschutzorganisationen und Pflegestellen führen umfassende Untersuchungen und Prüfungen durch, um sicherzustellen, dass die adoptierten Tiere in gute Hände kommen. Sie bieten Unterstützung und Beratung für die neuen Besitzer, um sicherzustellen, dass die Adoption erfolgreich verläuft und es den Tieren im neuen Zuhause gut geht.

Die Entscheidung, ein Tier aus dem Tierschutz zu adoptieren, ist mehr als nur eine Möglichkeit, ein neues Haustier zu finden. Sie ist ein Akt der Menschlichkeit, der das Leben eines Tieres verändert und gleichzeitig das eigene bereichert. Durch die Adoption unterstützen wir nicht nur die Tierschutzarbeit, sondern geben auch vernachlässigten Tieren eine zweite Chance auf ein liebevolles Zuhause. Lasst uns gemeinsam dazu beitragen, die Welt für diese bedürftigen Lebewesen zu einem besseren Ort zu machen.

Die Geschichte von Olaf

Olaf wurde mit weiteren Hamstern im Alter von 4 Wochen aus Polen gekauft und mit in die Ukraine genommen. Aufgrund des Krieges landeten sie dann mit der Familie hier in Deutschland, wo sie leider aufgrund von einer Allergie abgegeben werden mussten. Die kleinen Nasen lebten in einem Gitterkäfig ohne jegliches Zubehör. Sie wurden glücklicherweise von der Hamsterhilfe an der Bergstraße aufgenommen und liebevoll versorgt, bis sie ein neues Zuhause gefunden hatten.
Vor allem Hamster werden in der Haltung oft unterschätzt, da sie klein und niedlich sind und viele automatisch davon ausgehen, dass sie nicht viel Platz benötigen. Das Gegenteil ist der Fall, wie diese Empfehlungen der Hamsterhilfe an der Bergstraße für eine artgerechte Hamsterhaltung eines Mittelhamsters wie Olaf zeigt:

  • Gehege aus Glas oder Holz mit mindestens 0,6 qm Grundfläche, z.B. 120×50 cm (je größer desto besser), auf keinen Fall einen Gitterkäfig, da Hamster keine Klettertiere sind und sich böse verletzen können beim Klettern

  • mindestens 25 cm durchgehend einstreuen, damit der Hamster sich Gänge buddeln kann (Olaf buddelt wahnsinnig gerne, mein erster Hamster, Aurora, hat gar nicht gebuddelt)

  • Laufrad mit mindestens 25 cm Durchmesser

  • Sandbad mit mindestens 25 cm Durchmesser

  • Sandhöhe von mindestens 8 cm feinem Chinchilla Sand (das Sandbad ist nicht der Favorit von Olaf, er geht immer mal wieder rein, buddeln habe ich dort aber noch nicht gesehen. Aurora, hat das Bad sehr intensiv genutzt. Das ist ein schönes Beispiel dafür, dass man das Gehege immer auf die jeweiligen Bedürfnisse des Hamsters einrichten soll und das alles nur Richtwerte sind)

  • Mehrkammernhaus mit mindestens 3 Kammern

  • Weitere Verstecke wie z.B. Korkröhren und Keramikverstecke

  • Die Eingänge/Durchgänge des gesamten Zubehörs müssen mindestens 5cm Durchmesser haben

  • Die Fallhöhe darf maximal 7 cm betragen

  • Alle Gegenstände müssen auf Stelzen gesichert stehen (wenn der Hamster buddelt, darf nichts einstürzen)

  • Teelichtglas als Wassernapf

  • Nistmaterial wie z.B. Kapokwolle und/oder unbedrucktes, unparfümiertes Toilettenpapier

  • Artgerechtes Futter von online Anbietern, bei Zwerghamstern wie Olaf sind beispielweise sehr zuckerhaltige Lebensmittel wie Obst strengstens verboten, da sie ein sehr hohes Risiko haben, an Diabetes zu erkranken. Außerdem sollte man beachten, dass Hamster keine Vegetarier sind und tierisches Eiweiß, beispw. in Form von Mehlwürmern benötigen.


Diese Liste stellt lediglich eine kleine Orientierung der Dinge dar, die man bei der Hamsterhaltung beachten muss. Mehr Infos und Beratung geben euch seriöse Pflegestellen und Tierschutzorganistation.

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